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Nach strittigen Aussagen von Peter Beuth zum Thema Pyrotechnik 1.349 vom 17.11.2018, 15:51 Uhr


Proteste in Frankfurt, Magdeburg und Darmstadt

vom 17.11.2018, 15:51 Uhr

Dass Peter Beuth (Sport- und Innenminister in Hessen, CDU) Pyrotechnik im Stadion schon lange verbieten und radikal dagegen vorgehen möchte, wird aus Aussagen die er 2016 tätigte mehr als deutlich. Damals forderte er Punktabzüge für das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen im Stadion. Nun sorgte Beuth erneut mit Aussagen, die das Thema Pyrotechnik beinhalteten, für Unverständnis.

In einer Sportministerkonferenz sprach sich Peter Beuth für eine Gesetzesänderung aus, die nach seiner Idee besagt, dass das Abbrennen von Pyrotechnik zukünftig nach dem Sprengstoff gesetzt behandelt werden solle. Außerdem sagte er, dass „1.000 Grad heiße Pyros“ nichts mit Fankultur zu tun haben. Dadurch werden die Atemwege unschuldiger Menschen von „gewalttätige Chaoten“ verletzt, welche Pyrotechnik außerdem als „lebensgefährlichen Wurfgeschosse“ verwenden könnten. Schlussendlich erklärte er seine Idee: „Deshalb muss gelten: Wer im Stadion zündelt, geht in den Knast“

Proteste gegen die Aussagen von Peter Beuth gab es sowohl in Frankfurt, als auch in Magdeburg. Beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 protestierten die Fans von Eintracht Frankfurt mit folgendem Spruchband:

"Eintracht Fans fordern: Populisten wegsperren – Knast für Beuth!" Bildquelle eintracht-online.net

Auch die Magdeburger Fans protestierten bei ihrem Heimspiel gegen Jahn Regensburg mit einem Spruchband:

Wer im Stadion zündelt, geht in den Knast – Und wer Scheisse erzählt in die Politik! | Bildquelle Blue Generation

 
Peter Beuth hatte auch angekündigt, dass das Thema Pyrotechnik, inklusive Bestrafung, bei der diesjährigen Innenministerkonferenz, welche dieses Mal in Magdeburg stattfinden wird, ein Punkt auf der Tagesordnung sein wird. Bei der sogenannten Innenministerkonferenz treffen sich alle Innenminister der Länder und diskutieren dann gemeinsam über unterschiedlichste Themen. Auch Themen, die den Fußball, und insbesondere die Fanszenen betrifft, waren schon Thema.

Deshalb protestierte die Fanszene von Magdeburg mit einem Spruchband auch gegen die Innenministerkonferenz.

"Fußballfans wieder Versuchsobjekte für die Politik!? Gesellschaftliche Freiheit tretet ihr mit Füssen – Ihr werdet‘s büssen – Nein zur Innenministerkonferenz!" | Bildquelle Blue Generation
Darmstädter Protest: "Beuth du Bleedhammel, halt dei Schlappmaul" | Bildquelle Ultra de Lis

Tatsächlich aber sind die Zahlen von Verletzten durch Pyrotechnik, in den ersten drei Ligen, nur um einen Fall gestiegen. In der Bundesliga ging die Anzahl sogar auf zehn Personen zurück.


Kommentare (Kommentar schreiben)
rene weber am 20.11.2018 12:04 Uhr:
fan vom 1. fc lok leipzig der ist doch nicht ganz dicht ! fußball mafia dfb und die verdammte poltik RAUS aus dem stadion jetzt und für alle zeit !

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