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Bildquelle: SIGNAL IDUNA Park (signal-iduna-park.de)

Boycott Qatar 2022 599 vom 18.11.2022, 18:06 Uhr


10 Gründe, die WM 2022 in Qatar zu boykottieren

vom 18.11.2022, 18:06 Uhr

Grund 4: Diskriminierung von Frauen & Homosexuellen

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Gladbach Protest gegen Qatar | Bildquelle www.sottocultura.de

Qatar ist ein (erz-)konservatives Land und wird stark durch islamische Moralvorstellungen geprägt. Die Rechte von Frauen werden in Qatar per Gesetz diskriminiert - Frauen benötigen bei der Eheschließung die Erlaubnis eines männlichen Vormunds. Nach der Hochzeit kann eine Frau als "ungehorsam" betrachtet werden, wenn sie nicht die Erlaubnis ihres Mannes einholt, bevor sie eine Arbeit aufnimmt, verreist oder das Haus verlässt, oder wenn sie sich weigert, mit ihm Sex zu haben, ohne hierfür einen „legitimen“ Grund zu nennen. Männer dagegen können mit bis zu vier Frauen gleichzeitig verheiratet sein, ohne dass sie hierfür die Erlaubnis eines Vormunds oder ihrer aktuellen Ehefrauen benötigen. Bei der Erziehung der Kinder haben die Frauen keine Befugnis, unabhängige Entscheidungen in Bezug auf die Dokumente, Finanzen, Reisen und bisweilen auch die Schulbildung und medizinische Versorgung ihrer Kinder zu treffen.

Darüber hinaus sind in Qatar homosexuelle Handlungen und nichtehelicher Geschlechtsverkehr, aber auch das Zeigen von Zuneigung in der Öffentlichkeit, verboten. Tatsächlich sieht man in Doha kaum Händchen haltende oder sich küssende Paare in der Öffentlichkeit. Auch wenn queeren Gästen der WM zuletzt eine "Sicherheitsgarantie" ausgesprochen wurde, werden Schwule im Emirat durch die qatarischen Behörden systematisch verfolgt. Neben Gefängnis und physischer Gewalt gegen queere Häftlingen ist auch von pychischer Folter und Umerziehungsprogramme die Rede. Nach islamischem Recht sei sogar die Verhängung der Todesstrafe möglich. 

 

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Bildquelle Titelbild: SIGNAL IDUNA Park (signal-iduna-park.de)

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