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Eine Grenze wurde erreicht! 1.728 vom 04.08.2017, 13:12 Uhr


Die Ware "Fußball" ist nicht der wahre Fußball!

vom 04.08.2017, 13:12 Uhr

Der Transfer von Neymar nach Paris für sageundschreibe 222 Millionen Euro stellt einen Tiefpunkt für den Fußball dar. Mittlerweile werden immer weitere Grenzen überschritten, die für den Fußball nicht mehr tragbar sind. Die unmenschlichen Transfersummen erreichen  neue Dimensionen, die keinen Spaß mehr machen.

Die Ware Fußball ist nicht der wahre Fußball

Bielefelder Protest gegen RB Leipzig | Bildquelle: Lokal Crew Ultras

Doch das ist bei weitem nicht das Einzige: 

Die WM 2022 wird in Katar ausgetragen, wo Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet werden. Mit dem neuen TV-Vertrag wird es in der kommenden Saison auch neue (fanunfreundliche) Anstosszeiten geben. Fans müssen außerdem zwei Abonnements abschließen, um alle Spiele ihres Vereins sehen zu können. 

Der DFB entfremdet sich zunehmend von seiner Basis. Die chinesische U20 in der Regionalliga Südwest, die Strafen gegen Fans und Vereine, Länderspiele mit Event-Charakter und vieles mehr. Weitere Informationen findet ihr hierDie Vereine gliedern ihre Profiabteilungen in Kapitalgesellschaften aus und verkaufen ihre Anteile. Dass Vereine dabei gegen die 50+1 Regel umgehen (u.A. Hannover 96, RB Leipzig und 1860 München) ist keine Seltenheit mehr. 

Die Verbände (DFB, DFL und UEFA) verschließen bei RB Leipzig die Augen und halten sich nicht an ihre eigene Regeln und Statuten. Weitere Informationen findet ihr hierZu all diesen Punkten könnte man genauer und detaillierter berichten. Dazu kommen China-Reisen, die neu gegründete Superliga, Weltmeisterschaften mit 48 Teilnehmern sowie die Kluft zwischen Profifußball und Amateurbereich - die wir hier jedoch nicht vertiefen wollen.

Christian Streich (Trainer des SC Freiburg) hat eine klare Meinung zum "modernen Fußball". 

Man sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass der Volkssport "Fußball" ein Sport für Jerdermann ist. Der Fußball hilft dabei schwere Zeiten zu überstehen, da man beim geilsten Sport der Welt seine Altagssorgen vergessen kann. Während der Fußball früher für Leidenschaft, Freundschaft, Treue und Hoffnung stand, steht er heute für Vermarktung, Produktplatzierung und Gewinnmaximierung. Wenn sich die Kommerzschraube weiterdreht, werden sich die Fans bzw. Kunden irgendwann vom Profifußball abwenden. 

Da  sich die Verbände weiter gegen die Interessen der eigenen Fans stellen, sollte der Protest (stellvertredent) gegen den DFB fortgesetzt werden. 

Bildquelle Titelbild: Christian Gesellmann

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