PayTV steht weiterhin im Vordergrund 7.952 vom 25.05.2017, 15:15 Uhr
Die neuen, fanunfreundlichen Anstoßzeiten 2017/18
vom 25.05.2017, 15:15 Uhr
Die neuen Anstoßzeiten für die kommende Bundesliga-Saison belasten die Stadionbesucher noch stärker als zuvor. Das PayTV und die Möglichkeit, dem PayTV Abonnent nahezu jedes Spiel nacheinander präsentieren zu können, steht weiterhin im Vordergrund. Montagabend und Sonntagmittag stehen nun im Portfolio der ersten Bundesliga, auch in der 2. Liga bleiben Auswärtsspiele am Montag (18.30 Uhr) wohl nur mit Urlaub möglich.
Das spätere Sonntagsspiel wird nicht mehr wie gewohnt um 17.30 Uhr, sondern erst um 18 Uhr angepfiffen, was eine Abreise von Gästefans mit öffentlichen Zügen im Fernverkehr ab 300km Entfernung nahezu unmöglich macht. Die Montagabendspiele - insgesamt fünf im Laufe der Saison - beginnen um 20.30 Uhr, dafür stößt die 2. Bundesliga am Montag um 18.30 Uhr an. Außerdem werden am Sonntagmittag um 13.30 Uhr nun auch Bundesliga-Spiele stattfinden.
Jetzt schon rückläufige Zuschauerzahlen
Kurios: der offizielle Grund der Änderung des Anpiffs sei die Entlastung der Euro League Teilnehmer, tatsächlich ist aber das Ziel die Steigerung der TV Einnahmen Dabei ist die Lage prekär: in diesem Jahr konnte die Bundesliga einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen verbuchen und erreichte den schlechtesten Wert seit 8 Jahren. Der Zuschauerschnitt lag unter der Marke von 13 Millionen Besucher - im Vergleich zum Vorjahr ist somit ein Rückgang von 550.000 Zuschauern zu vermerken. Die neu vereinbarten Montagabend- und Sonntagmittagspiele werden wohl kaum für eine Besserung sorgen. Damit ist auch davon auszugehen, dass der Trend in der Saison 2017/18 eher rückläufig verläuft. Traurig!
Kommentare (Kommentar schreiben)
Wer eine längere Anreise,auch zu de Heimspielen hat,kann halt nicht mehr hin
dann wäre es möglich noch mehr Werbung zu senden...
KACK KACKVEREIN... ich spende Klopapier
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