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Strafen-Tabelle der Saison 2023/24 667 vom 06.09.2024, 05:45 Uhr


Eintracht Frankfurt ist Randalemeister der Saison 2023/24

vom 06.09.2024, 05:45 Uhr

Eintracht Frankfurt hat erneut die meisten DFB-Strafen erhalten und ist verteidigt damit den "Randalemeister-Titel" aus der Vorsaison! Damit ist die Eintracht mit nunmehr vier Strafenmeister-Titeln neuer Rekord-Randalemeister. Auch die ewige Strafentabelle mit allen Strafen seit der Saison 2010/11 wird mit großem Abstand von der Eintracht angeführt. 

Eintracht Frankfurt zündet bei Viktoria Köln | Bildquelle www.eintracht-online.net

In der Saison 2023/24 erhielt Eintracht Frankfurt vom DFB-Sportgericht für 17 Vorfälle zwölf Strafen mit einer Rekordsumme von insgesamt 906.950€. Mit 433.000€ resultiert knapp die Hälfte der Strafensumme aus der abgebrannten Pyrotechnik beim DFB-Pokalspiel bei Viktoria Köln (253.000€) sowie beim Freundschaftsspiel bei Chemie Leipzig (180.000€).

Für die schweren Ausschreitungen mit der Polizei beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart hinter der Nordwestkurve wurde Eintracht Frankfurt mit einer Strafe von 250.000€ belegt. Bei den körperlichen Auseinandersetzungen bewarfen Frankfurter Anhänger die Polizisten teilweise mit Bau- und Trenngittern und nutzten Gegenstände auch als Schlagwerkzeuge. Dabei wurden laut DFB mehr als 50 Polizeibeamte, vier Rettungsdienstmitarbeiter, etwa 60 Ordner und mindestens 150 SGE-Fans verletzt.

Nach Angaben der SGE wurden die Vorkommnisse durch einen Vorfall am Zugang zu Block 40 der Heimkurve ausgelöst: "Ein Sicherheitsmitarbeiter von Eintracht Frankfurt wurde durch den Ordnungsdienst zur Unterstützung an diesen Zugang gerufen, nachdem sich dort wiederholt kleinere Gruppen durch Wegstoßen der Ordnungsdienstmitarbeiter Zutritt verschafft hatten. Als dieser Mitarbeiter eine Person aus einer nächsten Gruppe, die versuchte, auf diese Weise in den Block vorzudringen, am Arm festhielt und zur Rede stellen wollte, wurde er umgehend von ca. 20 Personen körperlich mit Schlägen angegriffen und konnte nur mit Hilfe eines herbeigeeilten Kollegen aus der Situation befreit werden. Als die zu Hilfe gerufene Polizei mit ca. 15 Kräften zunächst unbehelmt auf der Rückseite der Tribüne eintraf, wurde sie sofort und aus verschiedenen Richtungen attackiert. Dies bildete den Auftakt zu den schweren Auseinandersetzungen, die aus den verschiedensten Perspektiven bereits eindrücklich bildlich bekannt sind und die sich bis weit in die erste Halbzeit hinein erstreckten", hieß es in einer offiziellen Stellungnahme von Eintracht Frankfurt. 

1. FC Köln ist Vize-Randalemeister

Auf dem zweiten Platz in der Strafen-Tabelle landet der 1. FC Köln mit einer Strafensumme von 725.750€ aus 17 Strafen und 28 geahndeten Vorfällen. In der vergangenen Saison sollen die Effzeh-Fans mindestens 838 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt und etwa 271 Gegenstände auf das Spielfeld geworfen haben. Mehr als die Hälfte der Strafen erhielt der Effzeh für die Pyro-Show beim Derby gegen Mönchengladbach, bei der in der Kölner Südkurve laut DFB mindestens 40 Bengalische Feuer, 20 Blinker, 40 Rauchtöpfe und mehr als 500 sogenannte Römische Lichter, die aus etwa zwei Dutzend Abschussvorrichtungen über den gesamten Fanblock verteilt abgefeuert wurden, gezündet. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung verzögerte sich der Spielbeginn um fast sechseinhalb Minuten. Für die Pyro-Einlage musste der Effzeh 420.000€ zahlen, ursprünglich hatte das DFB-Sportgericht eine Strafe von 595.000€ beantragt. 

Köln zündet gegen Mönchengladbach | Bildquelle www.coloniacs-ultra.com

Hannover 96 landet mit einer Strafensumme von 687.940€ auf dem 3. Platz der Strafentabelle. Hiervon entfallen 180.000€ auf die Vorfälle beim Niedersachsenderby in Braunschweig und 150.000€ für die Pyro-Show beim Heimspiel gegen Kaiserslautern anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des sensationellen Gewinns der Deutschen Meisterschaft 1954. In der Vorsaison musste Hannover 96 Strafen in Höhe von insgesamt 632.420€ zahlen, weshalb der Verein einen Teil der Strafen auf die Dauerkartenpreise umlegte. 

Hannover Pyro gegen Kaiserslautern | Bildquelle www.der-betze-brennt.de

Auf den Plätzen 4 und 5 folgen der 1. FC Kaiserslautern mit 665.800€, wobei die Strafe für das Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen (300.000€) und das Halbfinale in Saarbrücken (99.700€) mit knapp 400.000€ zu Buche schlagen, und der FC Hansa Rostock mit 598.280€. Der FC Hansa musste unter anderem für die Vorfälle beim Abstieg 300.000€ und Vorfälle in Paderborn 150.000€ zahlen.

DFB-Strafen erreichen neue Rekordsumme

In der Saison 2023/24 wurden die Proficlubs der ersten drei Ligen mit einer Rekordsumme von unglaublichen 12.548.725€ bestraft. Damit wurde der bisherige Rekordwert aus der Vorsaison von 8.502.585€ nochmals um knapp 50% übertroffen. Von den auferlegten Strafen können die bis zu 4.074.563€ für "sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen" verwenden, weshalb die tatsächlich an den DFB gezahlten Strafen geringer ausfallen dürften. In welchem Umfang die Clubs von diesem Nachlass Gebrauch machen ist jedoch nicht bekannt. Auch wenn die Verbandsstrafen in den allgemeinen DFB-Haushalt mit einfließen, verwendet der Verband die Strafen durch Pyrotechnik, Becherwürfen und Co. in der Regel vollständig für den Amateurfussball oder andere gemeinnützige Zwecke.

In der abgelaufenen Saison entfallen von den Strafen 983.080€ auf die Proteste gegen einen möglichen DFL-Investor, als die Fanszenen für mehr als 100 Spielunterbrechungen und -verzögerungen sorgten. Der DFB gewährte den Clubs hiervon einen Nachlass bis zu 318.550€ für infrastrukturelle Maßnahmen und regte an, diese Summe insbesondere für Fan-Dialoge nutzen zu können.

In der Strafentabelle der 3. Liga hat der 1. FC Saarbrücken mit 213.800€ vor Waldhof Mannheim (213.800€) und Dynamo Dresden (185.950€) die meisten Strafen erhalten. Bei den DFB-Pokalspielen gegen Bayern München, Mönchengladbach und Kaiserslautern brannten die FCS-Fans eine Vielzahl von pyrotechnischen Gegenstände ab.

Informationen zur DFB-Strafentabelle der Saison 2023/24

Seit der Saison 2010/11 erfassen wir die vom DFB verhängten Strafen und werten diese aus.

∙ 453 erfasste Strafen
∙ 687 vom Sportgericht geahndete Vorfälle
∙ Strafensumme: 12.548.725€
∙ Strafnachlässe: 4.074.563€

» Zur Strafen-Tabelle der Saison 2023/24 «

Bis Ende August 2024 haben wir insgesamt 2226 DFB-Strafen in unserem System angelegt und etwaige Blocksperren & Geisterspiele monetär bewertet. Seit unserer Datenerfassung der ersten drei Profiligen wurden die Clubs mit Geldstrafen in Höhe von 36.587.121€ belegt, der Gesamtschaden beläuft sich bei 43.844.646€. Die detaillierte Auswertung kann in der ewigen Strafentabelle eingesehen werden. 

Bildquelle Titelbild: www.sge4ever.de

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