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Main-Derby: Kickers Offenbach - Eintracht Frankfurt 

Eintracht Frankfurt besitzt in Hessen und Rheinland-Pfalz viele Rivalitäten - doch die größte Rivalität besteht sicherlich zu den meist unterklassigen Kickers Offenbach. Offenbach liegt nur 7km von Frankfurt entfernt auf der anderen Seite des Mains. Aufgrund der räumlichen Nähe zwischen Offenbach und Frankfurt werden dem Main-Derby häufig Stadtderby-Qualitäten zugesprochen, wobei die ersten Spannungen der beiden Städte bis ins Mittelalter zurückgehen sollen. So soll es bereits im 14. Jahrhundert zu Sticheleien zwischen beiden Nachbarstädten gegeben haben. Während Offenbach traditionell eher industriell geprägt war, stellt Frankfurt seit Jahrhunderten eine der bedeutensten Finanzmetropole Europas dar.

Sportlich wurden die ersten Schlachten in den 1930er-Jahren geschlagen, als beide Seiten regelmäßig mehrere verletzte Spieler zu beklagen hatten. Von Bedeutung sollte auch das Finale um die deutsche Meisterschaft 1959 sein, als beide Lokalrivalen im Berliner Olympiastadion vor 75.000 Zuschauern aufeinandertraten. Bei der Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 empfanden die Offenbacher es außerdem als große Ungerechtigkeit, als die (wirtschaftlich stärkere) Eintracht als einziger hessischer Verein in die Bundesliga aufgenommen wurde und die Kickers ausstach. In den 1970er Jahren begegneten sich beide Vereine sportlich noch einmal eine Zeit lang auf Augenhöhe bevor sich die Wege ab 1985 durch den Zwangsabstieg der Kickers Offenbach für lange Zeit trennten. 

Erst im DFB-Pokal wurde das Derby in den Jahren 2003, 2007 und 2009 wieder aufgeflammt, wobei die Frankfurter Eintracht alle drei Partien für sich entscheiden konnte. Beim letzten Derby im Jahr 2009 schlug die Frankfurter Fanszene geschlossen in weiß mit mehr als 8.000 Auswärtsfahrern im „Feindesland“ auf gab in der Kurve ein einheitliches Bild ab.

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