Boycott Qatar 2022 756 vom 18.11.2022, 00:09 Uhr
10 Gründe, die WM 2022 in Qatar zu boykottieren
vom 18.11.2022, 00:09 Uhr
Grund 2: Regeln während der WM
Bereits im Vorfeld der WM haben die "Regeln" während der WM für Aufsehen gesorgt. So wird beispielsweise in den Stadien und im direkten Umfeld der Stadien kein alkoholhaltiges Bier ausgeschenkt. Zunächst hat es geheißen, dass die Fans vor und nach den Spielen in speziellen Verkaufszelten Bier kaufen könnten. Zwei Tage vor der Eröffnung hat WM-Gastgeber Katar nun aber doch noch ein Verbot von alkoholischem Bier rund um alle Stadien durchgesetzt. Damit wurde die eigentlich mit der FIFA vereinbarte Aufweichung des Alkoholverbots wieder gekippt, wie der Fußball-Weltverband mitteilte.
Gegenüber Drogen und Cannabis pflegen katarische Behörden eine Null-Toleranz-Politik, warnt das Auswärtige Amt. Drogendelikte können die Ausweisung, hohe Geldstrafen oder lange Gefängnisstrafen zur Folge haben, beim Handel mit Drogen droht sogar die Todesstrafe. Zärtlichkeiten und Küsse in der Öffentlichkeit sind in Katar tabu - Händchenhalten wird allerdings in der Regel geduldet. Das Auswärtige Amt hebt hervor, dass nichtehelicher Geschlechtsverkehr verboten ist und strafrechtlich verfolgt werden kann. Homosexuelle Beziehungen sind in Katar verboten, die Behörden versicherten zuletzt aber, dass auch unverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare, die ein WM-Spiel besuchen, im selben Zimmer schlafen dürfen.
Man kann jedoch davon ausgehen, dass Qatar während der WM etwas toleranter sein wird, da ein öffentlich bekannt werdender Skandal die Illussion der perfekten WM gefährden könnte. Schließlich stellt die WM der größte PR-Coup der Geschichte des kleinen Landes am persischen Golf dar, weshalb jegliche Skandale um jeden Preis vermieden werden sollen.